Newcomer Megan veröffentlicht seine neue EP «anekdoten»
Es geht Schlag auf Schlag. Nach ersten musikalischen Erfolgen mit über 50 Konzertauftritten, einer Auszeichnung als «Best Breaking Act 2019» der Hip-Hop Plattform «Lyrics Magazin» und diversen Single Releases, veröffentlicht der Newcomer Megan nun seine neue EP «anekdoten», die sechs Auszüge seiner Lebenswelt porträtieren.
Max Albrecht, wie Megan bürgerlich heisst, nimmt kein Blatt vor den Mund, sondern präsentiert sich auf seiner neuen EP «anekdoten» mit unwiderstehlicher Direktheit, ehrlicher Offenheit und beeindruckender Vielfalt über das, was war und das was ist: Die Kindheit in Deutschland, dann als 10-Jähriger der Umzug mit seiner Mutter in die Schweiz. Später das Austesten der eigenen Grenzen, der Übermut, der Exzess und die Selbstfindungsphase in Teenager-Jahren. Aus diesen Erfahrungen liess er sich für das vorliegende Werk inspirieren und produzierte zusammen mit dem bekannten Berliner Produzenten-Duo «Kilian & Jo» und AtticRoom eine 16-minütige EP, die für eine musikalische Neuausrichtung steht und der heutigen Jugend Mut zusprechen soll.
Entstanden sind sechs Anekdoten, geprägt von Indie- und Popeinflüssen, untypischen Autotune-Einsätzen, modernen Beats und tiefgründigen Texten. Megans Leben hat die Geschichten dazu geschrieben. Die Anekdoten sind ein musikalisches Abbild aus Megans prägendsten Momenten, aus dem Kontext gerissen und wieder neu zusammengesetzt. Daraus entstanden ist ein neues hochkarätiges Gesamtbild, das einen bemerkenswerten musikalischen Reichtum aufweist. «Manchmal höre ich Lana del Rey raus, manchmal frage ich mich, ob 50 Cent auf mich stolz wäre und manchmal glaube ich die Songs würden live gar nicht so anders klingen, wenn Linkin Park meine Band wären», kommentiert Megan zu den unterschiedlichen Einflüssen. «anekdoten» scheut es nicht die Genregrenzen zu hinterfragen und neue Tonwelten zu schaffen. Rockaffinität trifft auf Hip-Hop Beats, urbanes «Bragging» auf bodenständige Eingeständnisse und poppige Hooks auf unkonventionellen Rap. Der Newcomer bewegt sich mit seiner Musik zwischen Draufgängertum und Reflektiertheit und bedient sich keineswegs an Rapper-Klischees, sondern fordert unsere Wahrnehmung heraus und nimmt uns mit auf neue musikalische Wege.
Während «movie» und «hundertachtzig» für Selbstbesinnung und Einsicht stehen, drückt «fliegenfast» Kühnheit und Exzess aus. «fulltime» ist der kompromisslose Realtalk, in dem Megan heart-to-heart mit seinem Umfeld, dem früheren Ich und der Konkurrenz hart ins Gericht geht. «scheissempfang» spricht aus der Seele des 16-jährigen Megan und reflektiert über eine abgebrochene Ausbildung und die Schwierigkeiten als Deutscher in der Schweiz Fuss zu fassen. Der Song ist gerahmt von langsamen, flächigen Strophen und überrascht mit einem experimentellen Refrain. Eine Überraschung ist auch auf «truthbetold» zu hören. Feature-Gast Manuel Felder aka Sänger von The Gardener & The Tree wird dem Thema Ehrlichkeit gerecht. So schreien die beiden Musiker ihre Verzweiflung über aufgebaute Lügenkonstrukte regelrecht heraus und stellen die Hörerschaft vor die Wahl: «Das bin ich. Bleib oder geh!»
Mit der neuen EP «anekdoten» hat Megan nicht nur für sich den künstlerischen Durchbruch geschafft, sondern hisst damit auch die Erfolgsflagge in der Schweizer Rap Musiklandschaft.